Ackermannbogen – Quartiersplatz Gustav-Landauer-Bogen & Kunst am Bau

Auf dem Gelände der ehemaligen Waldmann-Stetten-Kaserne in der unmittelbarer Nachbarschaft des Olympiageländes entstand in München ein neues Wohngebiet in drei Bauabschnitten mit ca. 2.400 Wohneinheiten. Unser Büro hat in Zusammenarbeit mit Blaumoser Architekten im Städtebaulichen Ideenwettbewerb 1997 und in dem Realisierungswettbewerb 1998 den 2. Platz gewonnen und ist anschließend im 1. Bauabschnitt mit der Planung und Ausführung von einigen Wohnungsbauprojekten und der Gestaltung des Quartiersplatzes im WA 2 am Gustav-Landauer-Bogen beauftragt worden.
Der Quartiersplatz im WA2 am Gustav-Landauer-Bogen befindet sich am Endpunkt einer gebietsinternen Fußgängerverbindung, an der eine Reihe gleich großer, unterschiedlich gestalteter Plätze angeordnet sind. Auf jedem Platz sollte ein Kinderspielplatz und Aufenthaltsbereiche für Bewohner geschaffen werden.
Die Blickachsen im Quartier bilden großräumig einen interessanten Wechsel von Durchblick-Verdeckt-Durchblick mit verschiedenen Sichtlängen und Bezügen zwischen Park, Wohnbebauung und der Deidesheimer Straße in Ost-West-Richtung. In Nord-Süd-Richtung gibt es eine lange Sichtachse durch das ganze Wohngebiet, daneben kleinere durch Wohnquartiere.
Durchblicke sind auch das Thema der Platzgestaltung – sie ergeben sich in verschiedenen Qualitäten durch Mauerscheiben, durch Stangenholz des Baumhains und durch die drei hintereinander aufgestellte Rahmenobjekte aus Beton und Edelstahl.
Am Fußweg im Anschluss an die erhöht angeordneten Privatgärten ist ein Kleinkinderspielplatz. Westlich vom Weg befindet sich ein von drei Seiten mit Judasbaum eingefasster Platz mit Bänken als Grünes Zimmer und mit den drei in die Perspektiv-Achse gesetzten Rahmenobjekten als Blickpunkt und potentieller Veranstaltungsort.