Ideenwettbewerb Nachfolgenutzung Prinz-Leopold-/ Pionier-Kaserne und angrenzende Areale in Regensburg 2. Preis

Nachfolgenutzung Prinz-Leopold-/ Pionier-Kaserne und angrenzende Areale in Regensburg

Ideenwettbewerb

 

Freiraum

Ziel der Freiraumgestaltung ist es, ein gut durchgrüntes Wohnquartier mit vielfältig nutzbaren Freiräumen zu schaffen.

 

Öffentliche Grünflächen

Der 5,6 ha großer Quartierspark bildet das Herzstück des Stadtteils. Ergänzt wird es durch denca. 1,3 ha großen Grünzug nach Norden und zwei breite ‘Grünarme’ nach Osten und Westen.

Eine 30 m breite Parkpromenade Verbindetdie Wohnbebauung und die offenen Wiesen- und Rasenflächen des zentralen Quartierparks. In diesem Band finden alle Generationen passende und vielfältige quartiersnahe Aktivitäten: Chillen, Lesen, Spazieren, individuelle Ecken oder großen Tisch für die Gemeinschaft, Café mit Parkblick sowie Spielplätze mit unterschiedlichen Inhalten. Hier sind Begegnungen der Bewohner und soziale Interaktion möglich. Die Parkpromenade ist ein Schattenbereich, und bietet in heißen Sommern Abkühlung.

Die Flächen des Quartiersparks sind dem gegenüber hauptsächlich offen und sonnig, mit großen frei bespielbaren Rasen- und Wiesenflächen, Baumgruppen, Wäldchen, Sonnenterrassen und großflächig ökologisch angelegten artenreichen Blumenwiesen, die die Artenvielfalt fördern.

Als zentrales Element und Attraktion wird ein naturnaher See angelegt mit direktem Zugang und Sitztreppen am Ostufer während der Westufer in einen Feuchtbiotop übergeht. Ein thematisch passender Wasserspielplatz am See für Klein und Groß ist ein besonderer Ort zum Abkühlen in heißen Sommern.

Über die zwei breiten Grünarme im Osten und Westen wird der Park mit dem Wohnquartier verbunden. Weiterekleineren Grünadern bilden ein dichtmaschiges Netz grüner öffentlicher Freiräume innerhalb des Quartiers.

 

 

Befestigte öffentliche Freiräume

verstehen wir als individuell bespielbare, urbane Aufenthaltsräume, die gleichzeitig als Nachbarschaftsplätze individuell bespielt werden.

 

 

 

Quartiersplätze

Jedes Cluster umschließt einen Quartiersplatz, welches in Größe, Funktion und Gestaltung variiert. Der Stadtteilplatz bildet gleichzeitig das komerzielle Zentrum mit Infrastruktureinrichtungen. Alle Plätze werden individuell durch Belag und Bepflanzung mit Charakterbaumarten differenziert gestaltet. Einheitliche Möblierung stellt jedoch den Zusammenhang zwischen diesen wichtigen stadtprägenden Punkten her.

 

 

Wohnungsnahe private Freiräume

Alle Wohnungen verfügen über einen Privatgarten im Erdgeschoss, bzw. einen Balkon oder Loggia in den Obergeschossen. Zwischen den Baukörpern entstehen geräumige Wohnhöfe, die durch differenzierte Flächenaufteílungqualitätsvolle und vielfältige Freiräume für alle Bewohner sicherstellen. Dachterrassen und begrünte Dächer als Freiraumnutzung werden ebenfalls geplant.

 

 

Quartier für Alle

Barrierefreie Gestaltung, Freiraumangebot

Die Erschließung im gesamten Wohngebiet ist weitgehend eben, barrierefrei. Es werden vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen in den großzügigen quartiersbezogenen Freiräumen angeboten.

 

Pflanz- und Stadtklimakonzept

Die Parkpromenade wird von Rot-Ahorn als Leitbaumart geprägt, welcher in Sequenzenmit einer anderen Baumart kombiniert wird und so den Rhythmus  der Freiflächen angibt. Das Farbspiel in Rottönen im Frühjahr und im Herbst prägt ein unverwechselbares Bild dieses Raumes.

 

Im großen zentralen Park herrschen alt werdende Großbäume vor, als Leitbaumart tritt die Eiche in seinen vielfältigen Variationen auf, gemischt mit weiteren klimaresistenten und insektenfreundlichen Baumarten. Die artenreichen Blumenwiesen, das Feuchtbiotop und der See bereichern den Park in seiner ökologischen Vielfalt.

 

Der Waldbiotop im Norden neben der Gleisanlage bleibt erhalten, genauso wie der grüner Platz am Westzugang an der Landshuter Straße.

 

Im öffentlichen Freiraum werden mittelgroße und große, klimagerechte Bäume mit jahreszeitlichen Aspekten gepflanzt und für die Quartierplätze charakterstarke Bäume wie z.B. Tulpenbaum, Platane, Linden- und Ahornarten gewählt.

 

In den Höfen sind neben Bäumen mit jahreszeitlichen Aspekten auch Obstbäume geplant.

Bewohnergärten und Vorgärten werden mit mittelhohen geschnittenen Hecken in unterschiedlichen Arten eingefasst.

 

Stadtklimatisch wirkt der zentraler Quartierspark mit seinen Vernetzungen in Ost-West und Nord-Süd-Richtung kühlend und sorgt für eine gute Durchlüftung des Quartiers. Großräumig zusammenhängende Grünflächen und Baumpflanzungen tragen ebenfalls zur Kühlung und guten Luftqualität in der Stadt bei.

 

Regnwassermanagement

 

Die Wiesen im Quartierspark sowie die Rasenflächen der breiten Grünvernetzungen werden leicht ausgemuldet und können als Retentionsflächen das anfallende Regenwasser aufnehmen und langsam versickern lassen. Die privaten Höfe führen das Regenwasser über Rigolen dem Grundwasser zu. In den Straßenräumen werden unterirdische Linienentwässerungssysteme das Regenwasser sammeln, es teilweise den Straßenbäumen zur Verfügung stellen und teilweise flächig versickern lassen. Damit ist die flächendeckende Versickerung des Niederschlagswassers Vor Ort gewährleistet.

 

 

2. Preis

 

Auslober: Stadt Regensburg, Stadtplanungsamt

Fläche: ca. 25,7 ha

Architekten: Blaumoser Architekten, Starnberg

 

weitere Informationen:

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