Wettbewerb Prinz-Eugen-Kaserne München, Preisgruppe 1. Phase

Die weitgehende Freihaltung der Freiflächen im Osten von Bebauung ermöglicht den Erhalt der dortigen Biotope.
Der Versatz der östlichen Begrenzungen der Baugebiete schafft einen fließenden Übergang von den naturnahen Freiflächen im Osten über den zentralen Anger mit seinem prägenden Baumbestand zu den Freiflächen im Südwesten des Gebietes. Das Quartier wird modular aus Baufeldern ähnlicher Größenordnung aufgebaut, die eine gewisse Variabilität in der Ausgestaltung und Entwicklung offen lassen. In das Gebiet werden drei Quartiersplätze unterschiedlicher Größe und Charakteristik integriert.
Der zentrale Anger wird durch die angrenzende Bebauung stadträumlich eindeutig gefasst und durch die Rhythmik der Gebäude akzentuiert. Es werden kompakte Bauformen entwickelt. Die Bebauung nördlich des zentralen Angers wird als offene Blockbebauung konzipiert.
Die so entstehenden Wohnhöfe als private Gemeinschaftsräume der Nachbarschaft öffnen sich zu den übergeordneten Grünräumen und zu den verkehrsberuhigten Wohnwegen. Damit wird eine klare Abgrenzung zu den öffentlichen Freiflächen aber auch eine Vernetzung mit diesen ermöglicht.
Die Höhenentwicklung geht von vier Grundgeschossen aus, wobei punktuelle Erhöhungen auf 5 Geschosse zur Akzentuierung der Baukörper vorgesehen sind. Die kleinteilige Mischung unterschiedlicher Gebäudeformen und unterschiedlicher Lagequalitäten in jedem Baufeld ermöglicht abwechslungsreiche Wohnformen, verschiedene Vermarktungskonzepte und soziale Durchmischung.
Südlich des zentralen Angers ist eine ökologische Mustersiedlung geplant. Hier werden aufbauend auf einem ähnlichen modularen Prinzip wie nördlich des zentralen Angers zeilenartige Bauformen für die Baufelder gewählt. Sie sind überwiegend nach Süden ausgerichtet. Im Übergang zum Freiraum werden Hauskonzepte integriert.